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Mit rund 107 Millionen Euro hat die HVG-Gruppe 2024 ihren höchsten Umsatzerlös jemals erzielt. Gute Ergebnisse in den Gesellschaften und Einmaleffekte lagen dem hauptsächlich zugrunde.

"Insgesamt ein gutes Jahresergebnis“, fasst HVG-Geschäftsführer Markus Monßen-Wackerbeck die Bilanz 2024 zusammen. „Was wir allerdings nicht verkennen dürfen: Die gegenüber dem Vorjahr erhöhte Dividendenausschüttung der Enervie AG hat daran einen maßgeblichen Anteil. Ohne diese gestiegene Einnahme haben wir aber immer noch ein zufriedenstellendes Ergebnis, das leicht unter dem Vorjahresniveau liegt.“ Die Teuerungen im Bereich der Fremdleistungen, für im Rahmen von neuen Tarifverträgen gestiegene Löhne und Gehälter, für Pensionsrückstellungen und ganz allgemein im Materialbereich konnten trotz Preisanpassungen und höheren Absatzzahlen nicht vollständig kompensiert werden. Der Liquiditätszuschuss der Stadt Hagen betrug aufgrund der höheren Enervie-Ausschüttung vereinbarungsgemäß lediglich 12,9 Millionen Euro

Mehr Gäste bei HST und Hagenbad

Die Hagener Straßenbahn verzeichnete den höchsten Stand an Abonnenten. Nicht zuletzt dank des Deutschlandtickets stiegen die Zahlen von rund 24.000 auf im Berichtsjahr nahezu 40.000. Auch die Fahrgastzahl wuchs um circa zehn Prozent auf nunmehr 29,1 Millionen. Der erweiterte Abend- und Nachtfahrplan hatte daran ebenfalls einen Anteil. 

Bei Hagenbad erwies sich einmal mehr der Saunabereich im Westfalenbad als zuverlässiger Ergebnisbeitrag. Mehr noch: Der Besucherrekord des Vorjahres wurde noch einmal übertroffen. Insgesamt nutzten 2024 mehr Hagener*innen die Freibäder, und das Westfalenbad hielt sein hohes Niveau von deutlich über einer halben Million Badegästen.

Stadthalle, BSH und HEB steigern Einnahmen

Für größere Zuwächse bei den Umsatzerlösen sorgten Stadthalle, Betrieb für Sozialeinrichtungen (BSH) und der Hagener Entsorgungsbetrieb (HEB). 

Zu Firmenveranstaltungen und Konferenzen fanden sich in der Stadthalle rund 50 Prozent mehr Personen ein als im Vorjahr. Diesen Erfolg hofft man – nicht zuletzt durch das neue Parkett im „Grünen Saal“ – weiter zu stabilisieren. Zum Rekordergebnis 2024 trug außerdem ein Einmaleffekt bei: der Aufbau von Unterkünften für Geflüchtete. 

Ein weiterer Einmaleffekt verhalf dem Werkhof zu einem akzeptablen Ergebnis: der Umbau eines Baumarkts zur Flüchtlingsunterkunft. 

Der BSH profitierte von einer sehr guten Auslastung und rentierlichen Pflegesätzen. Mit rund 20 Millionen Euro trägt er einen gewichtigen Anteil an den Umsatzerlösen der HVG-Gruppe. 

Auf etwa den doppelten Betrag kommt der Anteil des Hagener Entsorgungsbetriebs. Die Umsatzerlöse stiegen um circa zehn Prozent auf 40 Millionen Euro. Verantwortlich hierfür waren im Wesentlichen Zuwächse im Kerngeschäft der Abfallbeseitigung.

Solide wirtschaftliche Basis

Unterm Strich ergibt sich im Geschäftsjahr 2024 für den HVG-Einzelabschluss ein Jahresfehlbetrag von 12,9 Millionen Euro. Er liegt damit um rund 1,5 Millionen Euro besser als 2023. In der Gruppenbetrachtung der Gesamtwertschöpfung liegt der Konzernjahresfehlbetrag bei 2,2 Millionen Euro gegenüber 0,6 Millionen Euro im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote im HVG-Einzelabschluss hat sich von 91 auf 95 Prozent verbessert, im Konzern von 68 auf 72 Prozent. „Wir haben eine sehr solide wirtschaftliche Basis. Unsere Ziele bis 2030 sind nicht in Gefahr, im Gegenteil: Wir haben viele zur Zuversicht berechtigende Optionen, eine klare Strategie und eine motivierte Belegschaft“, sagt Markus Monßen-Wackerbeck.

HVG-Gruppe

Konsolidierte Gesellschaften (Anzahl) 10
Mitarbeitende 1.332
Auszubildende 55
Bilanzsumme (in Tausend Euro) 290.530
Anlagevermögen (in Tausend Euro) 255.880
Sachanlageinvestition (in Tausend Euro) 12.603
Eigenkapital (in Tausend Euro) 207.731
Eigenkapitalquote (in Prozent) 71,5
Umsatzerlöse (in Tausend Euro) 107.526

Weitere Kennzahlen in der Übersicht

Wer noch mehr zu den Kennzahlen in der HVG-Gruppe wissen will, findet hier weitere Details. 

12.04.2024
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