Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer
Merken Weiterempfehlen

Steigende Energiepreise, Fachkräftemangel und Sanierungsbedarf setzen Schwimmbädern bundesweit zu – auch das Westfalenbad reagiert. Am 1. Juli wurden die Eintrittspreise angepasst. Trotz Herausforderungen will das Westfalenbad bezahlbar und zugänglich für alle bleiben.

Energiepreise steigen, Personal ist schwer zu finden, und die Löhne wachsen –kein Schwimmbad in Deutschland bleibt derzeit von wirtschaftlichen Herausforderungen verschont. Die gesamte Bäderbranche steht unter enormem Veränderungsdruck. Laut der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) haben sich die Betriebskosten in den letzten Jahren bundesweit aufgrund der oben genannten Kostenfaktoren deutlich erhöht. Hinzu kommt: Viele Anlagen sind in die Jahre gekommen, die Instandhaltung wird aufwendiger und teurer.

Auch die Besucherströme haben sich verändert – das klassische Tagesbad verliert an Bedeutung, flexiblere Angebote wie spezielle Familien- und Sporttarife oder alternative Zeitmodelle sind gefragt. Eine aktuelle Branchenanalyse (DGfdB, 2024) bestätigt: Rund zwei Drittel der kommunalen Bäder planen oder haben bereits Preisanpassungen vorgenommen. In Großstädten wie Berlin, München oder Koblenz wurden die Tarife zuletzt deutlich erhöht – in der Regel mit Verweis auf gestiegene Energie- und Personalkosten. Gleichzeitig prüfen viele Betreiber, wie sie mit einfacheren, gerechteren Tarifen besser auf das Freizeitverhalten der Menschen reagieren können.

Qualität, Sicherheit und Verlässlichkeit

Die HAGENBAD GmbH bleibt von diesen Entwicklungen nicht verschont. „Wir sind mit der Situation nicht allein“, sagt Bäderleiter Volker Külpmann. „Die gesamte Branche kämpft mit steigenden Kosten.“ Um auch künftig Qualität, Sicherheit und Verlässlichkeit bieten zu können, hat die HAGENBAD GmbH nun die Preise angepasst – um durchschnittlich 7,5 Prozent. „Das ist nötig, um das eingeplante Minus im Rahmen zu halten“, erklärt Külpmann. Die letzte Erhöhung fand 2022 statt, davor wurden die Preise sieben Jahre lang nicht erhöht. „Wir sind auch mit den angepassten Preisen immer noch am unteren Ende der Preisskala“, betont Külpmann. „Wir wollen weiter zugänglich für alle sein!“

Das Westfalenbad ist im 15. Betriebsjahr. Neben den steigenden Kosten für Personal, Energie und die Beschaffung von Materialien werden die Instandhaltung und Wartung aufwendiger und kostspieliger. „Uns ist bewusst, dass Preisänderungen für Unmut sorgen können“, so Külpmann. „Aber wir tun es mit Augenmaß – damit das Westfalenbad ein Bad für alle bleibt.“

Aktuelle Ausnahmen
Die Daseinsvorsorge bleibt vorerst unangetastet: Schul- und Vereinsschwimmen, Sportbad sowie die Freibäder sind von der Erhöhung in diesem Jahr nicht betroffen.