Patrick Messerschmidt, Leiter Controlling, IT und Projektmanagement, und Tobias Otte, kaufmännischer Leiter bei der HVG, zu den Schwerpunkten des Handlungsfelds „Wirtschaftlichkeit und Finanzen“.


„Ein Unternehmen funktioniert auf Dauer nur, wenn die Zahlen stimmen – das gilt für uns genauso wie für jedes privatwirtschaftliche Unternehmen. Wir haben uns die Steigerung der finanziellen Effizienz und den effektiven Umgang mit Zuschüssen auf die Fahne geschrieben. Als städtischer Konzern bewegen wir uns dabei aber in einem klar abgesteckten Rahmen.
Unsere Einnahmen, etwa aus Verkäufen des Deutschlandtickets bei der Hagener Straßenbahn oder aus den Eintrittspreisen bei Hagenbad, sind teilweise schwer durch uns beeinflussbar, da die Höhe des Verkaufspreises vielfach in Gremien beschlossen wird. Darüber hinaus besteht oftmals ein politischer Wille zur Sozialverträglichkeit in der Preisgestaltung. Gleichzeitig sind wir bei Investitionen stark auf Fördermittel angewiesen – das erfordert vorausschauendes Handeln, viele Gespräche und ein gut vorbereitetes Antragswesen.
Auf der Ausgabenseite arbeiten wir mit einem strikten Controlling, einem effizienten Kostenmanagement und nutzen gezielt Synergien im Konzernverbund. Die Installationen der Photovoltaikanlagen auf den unterschiedlichen Konzerngebäuden waren große Investitionen, die zu spürbaren Einsparungen bei den Stromkosten führen werden und sich daher schnell amortisieren.
Das Deutschlandticket erfreute sich bei einem konstant günstigen Preis im Jahr 2024 weiterhin großer Beliebtheit. Durch die ganzjährige Vorhaltung dieses Tarifs konnte die Anzahl der Abo-Kunden bei der HST im Vorjahresvergleich nochmals deutlich gesteigert werden. Im Werkhof haben wir im Hinblick auf die Ausgaben jeden Stein umgedreht. Wir konnten unter anderem die Miete der Sozialkaufhäuser neu verhandeln und haben es geschafft, die Kostensituation deutlich zu verbessern. Ein schöner Erfolg war der Auftrag zum Umbau des ehemaligen Max-Bahr-Baumarkts zur Flüchtlingsunterkunft – ein großes Projekt für den Werkhof.
Nach dem schwierigen Jahr 2023 konnte die BSH im Jahr 2024 wieder ein erfreuliches Ergebnis erzielen. Darüber hinaus wurden in der Jugendhilfe am Standort Selbecke die Arbeiten zur Beseitigung der Hochwasserschäden aus dem Jahr 2021 beendet sowie die Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten am Haupthaus weiter vorangetrieben. 2024 hat uns einiges abverlangt – aber wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Und das zeigt Wirkung. Es lief besser als Plan, insgesamt also ein Jahr, auf das wir zufrieden zurückblicken können.“
Weitere Themen aus dem Jahresbericht 2024

Der Jahresbericht 2024 als Download
Den kompletten Jahresbericht 2024 der HVG-Gruppe gibt es hier als Download. Darüber hinaus finden Sie hier ein Archiv der vergangenen Jahr.

„Das Jahr hat uns einiges abverlangt“ - Interview mit Patrick Messerschmidt und Tobias Otte
Patrick Messerschmidt, Leiter Controlling, IT und Projektmanagement, und Tobias Otte, kaufmännischer Leiter bei der HVG, zu den Schwerpunkten des Handlungsfelds „Wirtschaftlichkeit und Finanzen“.

Erstmals neunstellig
"Insgesamt ein gutes Jahresergebnis“, fasst HVG-Geschäftsführer Markus Monßen-Wackerbeck die Bilanz 2024 zusammen.

Neue Tarif und höhere Kosten fordern die Branche heraus
Steigende Energiepreise, Fachkräftemangel und Sanierungsbedarf setzen Schwimmbädern bundesweit zu – auch das Westfalenbad reagiert.